Elektronische Rechnungen ab 2025 verpflichtend

Schon lange wurde darüber diskutiert, nun ist es beschlossene Sache: Im Rahmen des Wachstumschancengesetzes hat das Bundeskabinett vereinbart, dass ab dem Jahr 2025 für das B2B-Geschäft ausschließlich E-Rechnungen zulässig sind.

Auch Musikschulen bilden da keine Ausnahme. So müssen die Musikschulen künftig Rechnungen an Geschäftspartner elektronisch verschicken. Ebenso werden Honorarkräfte ihre Rechnungen an die Musikschule digital einreichen müssen. 

Dabei sind keine Rechnungen im PDF-Format gemeint, die den Empfänger per E-Mail erreichen. Stattdessen werden Unternehmen und Selbstständige auf eigenständige Faktura- oder Buchhaltungssoftware zurückgreifen müssen. Es ist jedoch wahrscheinlicher, dass ein zentrales System durch den Staat errichtet wird oder private Anbieter entsprechender Software sich untereinander vernetzen und organisieren. 

Eine Ausnahmeregelung soll es für Kleinbeträge, Rechnungen an Privatkunden und Fahrscheine geben. Hier dürfen weiterhin Papierformate oder PDF-Dateien verschickt werden. Auch ein Mix aus einer PDF- und einer XML-Datei wäre möglich, damit sowohl Geschäftskunden als auch Privatkunden bedient werden können. Demnach können Musikschulen ihre Rechnungen an Eltern und Schüler weiterhin in Papierform oder als PDF weitergeben.

Unternehmen und Selbstständige sollten sich zudem darauf einstellen, fehlerhafte Rechnungen stornieren und neu erstellen zu müssen. Eine Überschreibung der Rechnung ist nicht zulässig.

Ab 2028 soll noch eine weitere Regelung dazukommen. Die für das Finanzamt relevanten Teile der Rechnungen sollen ab diesem Zeitpunkt automatisch und unmittelbar an das Finanzamt weitergeleitet werden und können nicht im Nachhinein verändert werden.

Deutschland und die anderen europäischen Staaten möchten so nicht nur Umsatzsteuerbetrug vorbeugen, sondern auch bürokratischen Aufwand reduzieren und Fehler vermeiden. 

Effektive Methoden mit E-Mails zu arbeiten – Zero Inbox & Yesterbox

Die meisten Menschen kennen es: Das E-Mail Postfach quillt schon wieder über und irgendwie scheint man den Überblick über die diversen Absender und thematischen Aspekte verloren zu haben. So werden schnell wichtige Aufträge oder Anfragen übersehen, was dann sogar bares Geld kosten kann. Aber auch Änderungen oder Deadlines werden schlichtweg vergessen, da die entsprechenden E-Mails nicht mehr aufzufinden sind.

Um diesen Problemen vorzubeugen gibt es diverse Methoden, wie mit der eigenen E-Mail Flut umgegangen werden kann. Die wichtigsten sind im folgenden Text kurz, bündig und zum nachmachen angegeben. 

Strategie zum leeren Posteingang

Die erste Technik ist das Zero Inbox Prinzip, welches nicht nur den Überblick deutlich steigert, sondern auch die eigene Produktivität. Übersetzt werden kann es mit „Null-Inbox“, was genau das bedeutet, nämlich den Posteingang immer auf Null zu halten. So dürfen keine E-Mails mehr in diesem Ordner enthalten sein.

Immer wenn eine neue E-Mail reinkommt soll diese direkt bearbeitet werden, beziehungsweise gelöscht werden bei unwichtigen Dingen, andere Inhalte werden im Archiv abgelegt. So bleibt die eigentliche Inbox aber immer leer. Die unbearbeiteten E-Mails im Posteingang sorgen dafür, dass man von der eigenen Arbeit abgelenkt wird und diese im Hinterkopf hat.

Wenn die E-Mails direkt bearbeitet werden sorgt das auch dafür, dass keine unnötige Zeit für die Suche nach bestimmten Dingen verloren geht und so die allgemeine Produktivität gesteigert werden kann. Davon sind vor allem Menschen betroffen, die Hunderte wenn nicht sogar noch mehr E-Mails im Postfach ansammeln und dann den Überblick über diese verloren haben. Das Zero Inbox Prinzip greift dabei ein, nötigt aber eine Menge Disziplin ab und ist nicht für alle die geeignete Methode.

Sollten viele Mails im Posteingang sein, müssen jetzt natürlich nicht direkt alle auf einmal bearbeitet werden, da das für Frustration sorgen kann und die einzelnen Inhalte nicht entsprechend abgearbeitet werden können. Hier ist es Empfehlenswert diese Stückweise abzuarbeiten. Zudem ist es wichtig, dass die Mails dann nicht einfach alle ins Archiv verschoben werden, sondern diese wirklich zu Kategorisieren und korrekt einzuordnen. Es sollte wirklich getrennt werden und unnötige Dinge im Papierkorb digital weggeschmissen werden.

Heute die E-Mails von gestern bearbeiten 

Eine weitere Technik ist Yesterbox, welche von Tony Hsieh erfunden wurde. Der Gedanke dahinter ist, dass am Arbeitstag selber immer die Mails vom letzten Tag bearbeitet werden. Die meisten E-Mails, die reinkommen, müssen meistens nicht am Tag selber beantwortet werden, sodass diese einfach reinkommen können und dann morgen gesammelt abgefertigt werden. So wird man weder abgelenkt noch gestört, sondern hat einen klaren Aufgabenplan für den Tag, da man genau weiß was alles beantwortet werden muss.

Zudem sorgt es für eine bessere Kommunikation, da jeder am nächsten Tag eine Antwort erhält und nicht erst in unbestimmter Zeit. Wenn wirkliche Notfälle reinkommen, können diese natürlich auch direkt bearbeitet werden, allerdings kommt dieser Fall eher selten vor. Ein Tipp für alle Outlook Nutzer: Einfach die „Heute“ Ansicht einklappen und sich nur auf die Nachrichten von gestern konzentrieren, die dort übersichtlich angezeigt werden. Da diese Methode natürlich keine Prioritäten setzt, kann es sein das sich der Arbeitsaufwand von Tag zu Tag immer unterscheidet und zeitlich nicht gut geplant werden kann.

Wenn keine Kommunikation notwenig ist, sondern lediglich Dinge digital abgeheftet oder eingeordnet werden müssen, kann man auch beispielsweise die E-Mails mehrerer Tage zusammenkommen lassen und diese dann je nach Aufwand auch auf mehrere Tage verteilen, sodass zum Beispiel in den kommenden drei Tagen immer die Mails der letzten drei Tage bearbeitet werden.

Termin mit dem Posteingang einplanen

Man kann sich im Kalender ganz einfach einen Termin eintragen, der nur dafür gedacht ist, E-Mails zu bearbeiten. So besteht eine verbindliche Zeit in der sich nur darum gekümmert wird. Das kann einmal am Tag sein oder zweimal pro Woche, je nach Mailverkehr. Auch gibt es Apps, mit denen sich E-Mails zeitlich verschieben lassen, sodass Aufgaben in der Zukunft auch erst dann wieder erscheinen. Das sorgt dafür das wichtige und dringliche Dinge direkt erledigt werden können und andere Inhalte dann zu der entsprechenden Zeit.

Darüber hinaus gibt es Programme mit denen sich aus den Mails schnell eine Aufgabe erstellen lässt, sodass man anstatt eines vollen Posteingangs eine übersichtliche To-Do Liste hat, die dann entsprechend kategorisiert und abgearbeitet werden kann.

Folgen des Coronavirus für Musikschulen, Lehrkräfte oder Schüler

Mitte März 2020 haben das Coronavirus – oder COVID-19 – und die staatlich getroffenen Maßnahmen zur Eindämmung der Virusausbreitung das öffentliche Leben im ganzen Land weitgehend zum Stillstand gebracht. Alle Einschränkungen haben das Ziel, die normalerweise exponentielle Krankheitsausbreitung möglichst stark zu verlangsamen, damit das Gesundheitssystem noch in der Lage bleibt, alle Erkrankten angemessen zu behandeln und bestenfalls zu heilen. Musikschulen, ihre Lehrkräfte oder Schüler bleiben von den diversen Maßnahmen natürlich nicht unberührt. Was ist jetzt zu beachten?

Corona: Musikschulen und der Schulbetrieb

Die in allen Bundesländern entschiedene Schließung von Kindertagesstätten und Schulen gilt rein formal nicht für Musikschulen. Allerdings können andere Einschränkungen zum Beispiel zu öffentlichen Zusammenkünften einen Musikschulunterricht in Klassen untersagen. Am 16.03. hat die Bundesregierung außerdem umfangreiche Schließungen von Geschäften oder auch privaten Bildungseinrichtungen wie Musikschulen empfohlen. Die Zuständigkeit für eine Umsetzung liegt bei den Bundesländern, aber es ist davon auszugehen, dass jedes Bundesland diese Empfehlungen in wenigen Tagen konkret beschließen und anordnen wird. Damit würde der Betrieb einer Musikschule kurzfristig untersagt – entsprechende Empfehlungen aus den Verbänden der Musikschulen lagen ohnehin schon vor.

Schließung einer Musikschule wegen des Coronavirus und die Folgen

Bei einer behördlichen Anordnung zur Schließung – wie in diesem Fall – haben Angestellte oder Lehrkräfte der Musikschulen weiterhin Anspruch auf die Zahlung fest vereinbarter Gehälter. Der Anspruch gilt für einen Zeitraum von bis zu sechs Wochen. Für kranke Mitarbeiter gilt die ebenso sechswöchige Lohnfortzahlung. Sind einzelne Mitarbeiter offiziell unter Quarantäne gestellt, erhalten Sie ebenfalls vom Arbeitgeber bis zu sechs Wochen ihr Geld. Hier besteht für die Musikschulen aber die Möglichkeit, dieses Geld von der zuständigen Behörde auf Grundlage des Infektionsschutzgesetzes erstattet zu bekommen.

Mit behördlicher Anordnung ist jeder Unterricht in der Musikschule selbst untersagt. Andere Unterrichtsformen – Online-Musikunterricht oder ein Einzelunterricht bei den Musikschülern zu Hause – sind davon nicht betroffen. 

Musikschulunterricht in Zeiten von Corona

Inwieweit Unterrichtsgebühren oder -honorare von Musikschülern weiter zu zahlen sind, oder wo Musikschulen eventuell Erstattungen leisten müssen, hängt individuell von der jeweiligen Vertragsgestaltung, den Geschäftsbedingungen oder der Schul- beziehungsweise Gebührenordnung ab. Bei Fragen oder Problemen können eventuell die jeweiligen Landesverbände der Musikschulen weiterhelfen.

Ansonsten besteht die Möglichkeit, alternativen Unterricht anzubieten. Dafür gibt es die Option privaten Einzelunterrichts oder eines Online-Unterrichts. Die technischen Voraussetzungen dafür dürften in aller Regel bei den Musikschulen, den Lehrkräften und den Schülern vorhanden sein. Tipp: Einige führende Anbieter ansonsten kostenpflichtiger Software oder Services für Online-Zusammenarbeit oder Videokonferenzen stellen ihre Programme wegen der Corona-Krise aktuell gratis zur Verfügung. Vielleicht hilft das dem einen oder anderen.

Für privaten Unterricht sollten sich Musikschulen und Lehrkräfte oder Schüler an die allgemeingültigen Hygiene- und Präventionsempfehlungen halten:

  • Zuallererst sollten Termine zur Sicherheit immer abgesagt werden, wenn entweder Lehrkräfte oder Schüler im Vorfeld bei sich mögliche Symptome einer Erkrankung feststellen. Dazu zählen nach aktuellem Stand vor allem Fieber oder trockener Husten. Da aber letztlich auch schon Schnupfen oder andere allgemeine Erkältungssymptome im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion aufgetreten sind, empfiehlt sich im Zweifelsfall immer nur die Absage.
  • Wie im Alltag sollte genauso beim Unterricht ein gewisser Schutzabstand von eineinhalb bis zwei Meter gewahrt bleiben. Auf Händedruck oder Umarmung zur Begrüßung oder Verabschiedung verzichten Sie jetzt bitte sicherheitshalber.
  • Husten oder Niesen Sie falls notwendig in Ihre Armbeuge und nicht in die Hände, um eine Schmierinfektion zu vermeiden. Und zuletzt:
  • Für die Hände gilt – nicht nur vor oder nach dem Unterricht, sondern regelmäßig gründlich, etwas 20 Sekunden lang waschen.

Das Coronavirus und seine Folgen werden uns alle längere Zeit beschäftigen. Vieles wird sich verändern, aber es besteht dennoch kein Grund zur Panik. Es warten mit Sicherheit große Herausforderungen, aber in denen liegen auch immer Chancen. Daran sollten wir uns orientieren – bleiben Sie gesund!

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6 Gründe, warum es wichtig ist Feedback zu geben!

Hast Du Dich für ein Produkt entschieden und möchtest damit dauerhaft erfolgreich arbeiten? Dann ist es sehr wichtig mit dem Hersteller intensiv zusammen zu arbeiten. Denn, niemand kennt die eigenen Bedürfnisse und Anforderungen z.B. an die Software als der Nutzer selbst.

Dabei spielt es keine Rolle, ob Du technisch versiert bist oder nicht. Es kann sogar von Vorteil sein, wenn Du mit der Technik nicht wirklich befreundet bist.

Im folgenden möchten wir Dir 6 Gründe nennen, warum es sehr wichtig ist Feedback zu geben:

  1. Mit jedem Verbesserungsvorschlag wird Deine Software besser
    Nicht der Entwickler profitiert in erster Linie von den umgesetzten Vorschlägen, sondern Du!
  2. Die Entwickler haben in der Regel nur oberflächliche Vorstellungen
    Als Entwickler macht man sich natürlich viele Gedanken, wie man die eine oder andere Idee optimal umsetzt. Es fehlt allerdings oftmals die Erfahrung im effektiven Einsatz. Ein geschultes Auge kann sofort erkennen, wo noch Optimierungsbedarf besteht.
  3. Betriebsblindheit: Aus der Sicht eines nicht technikaffinen Nutzers
    Alles erscheint logisch und einfach – für den Entwickler. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, welche Hürden der Nutzer beim Ausführen einer bestimmten Funktion zu überwinden hat. Was passiert nach einem Klick auf den Button? Was bedeutet dieses Icon? Welches Feld wird bei der Eingabemaske übersehen und warum? Ist die Fehlermeldung verständlich? Auf welchen Zwischenschritt kann man verzichten?
  4. Motivation: permanente Weiterentwicklung und Optimierung
    Alleine die Tatsache, dass sich jemand mit dem System auseinander setzt, sich die Zeit nimmt um alles festzuhalten und detailliert zu erklären, steigert die Motivation des Entwicklers die Software fortlaufend weiterzuentwickeln und zu optimieren.
  5. Der persönliche Kontakt kann Wunder bewirken
    Bei einem persönlichen Kontakt wird eine Beziehung aufgebaut. Die Kommunikation erfolgt auf einem ganz anderen Level und kleine Probleme können unkompliziert und schnell geregelt werden. Stimmt zudem die Chemie zwischen beiden Parteien, so werden oftmals bestimmte Wünsche auch vorrangig behandelt.
  6. Sonderkonditionen und kostenlose Zusatzfunktionen als Dankeschön
    Aus neuen Ideen entstehen neue Funktionen, die zum Teil auch als Zusatzmodule angeboten werden. Für die Treue und aktive Mitwirkung revanchieren sich die Entwickler mit Sonderkonditionen oder stellen diese kostenpflichtige Zusatzmodule sogar kostenfrei zur Verfügung.

Unterschätze nicht die Macht von Feedback! Auch eine kleine Änderung kann schon Großes bewirken.

Titebild: © Alan Levine / flickr / CC BY 2.0 / 12.10.2016